Menschenwürde und Scham
Ein professioneller, würdevoller Umgang mit Scham ist daher unerlässlich, um Vertrauen aufzubauen, Empathie zu zeigen und Menschen in belastenden Situationen zu unterstützen.
Ihre Vorteile des Kurses
Ihr Kenntnisgewinn:
Sie entwickeln ein tieferes Verständnis für die Dynamik von Scham und Würde. Sie lernen, wie Sie in Ihrem beruflichen Kontext schambesetzte Situationen würdevoll lösen können.
Sie stärken Ihre Fähigkeit, einen sicheren und wertschätzenden Raum (Raum der Würde) für andere zu schaffen.
Dieser innovative Ansatz des „Raums der Würde“ bietet:
- Einen sicheren Reflexionsraum: Teilnehmer*innen lernen, wie sie einen geschützten Raum schaffen, der Würde bewahrt und ermöglicht, Scham empathisch zu begegnen.
- Werkzeuge zur Gesprächsführung: Praktische Methoden, um eine würdesensible Kommunikation zu fördern.
- Selbstreflexion: Die eigene Haltung und Praxis im Umgang mit Scham und Würde zu reflektieren und zu stärken.
Umfang/ Preis
4,5 Zeitstunden 65,00€/ Teilnehmenden inkl. Zertifizierung
Teilnahmenachweis
Zertifikat
Zielgruppe
Diese Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aus den Bereichen Soziale Arbeit, Pädagogik, Pflege, Therapie und Beratung, die in ihrem beruflichen Alltag mit Menschen in belastenden Lebenssituationen arbeiten und ihre Kompetenzen im respektvollen Umgang mit Scham und Menschenwürde stärken möchten.
Termine/ Veranstaltungsort
Präsenztermine: (jeweils 17:00 Uhr bis 21:30 Uhr)
Kurs 1: 23.04.2025
Kurs 2: 10.02.2026
Ort: Grasweg 15, 37191 Katlenburg Lindau
Onlinetermine: (jeweils 17:00 Uhr bis 21:30 Uhr)
Kurs 1: 19.03.2025
Kurs 2: 03.09.2025
Kurs 3: 14.01.2026
Ort: Zoom
5 FAQ
1. Warum ist die Verbindung zwischen Menschenwürde und Scham in der sozialen und pädagogischen Arbeit wichtig?
In sozialen und pädagogischen Berufen arbeiten Fachkräfte oft mit Menschen, die sich in verletzlichen oder herausfordernden Lebenssituationen befinden. Scham kann ein starkes Gefühl der Entwertung und des Selbstzweifels auslösen, dass sich direkt auf die Wahrnehmung der eigenen Würde auswirkt. Ein professioneller Umgang, der Menschenwürde schützt und stärkt, kann den Betroffenen helfen, Scham zu überwinden und Selbstachtung zu bewahren.
2. Wie äußert sich Scham und wie kann man sie erkennen?
Scham äußert sich oft durch körperliche Signale wie Erröten, gesenkte Blicke, Unruhe oder ein Rückzugsverhalten. Verbale und nonverbale Signale wie Entschuldigungen oder selbstkritische Aussagen können ebenfalls Hinweise sein. Ein sensibles Erkennen solcher Signale ist wichtig, um angemessen und unterstützend reagieren zu können.
3. Warum ist es für viele Menschen schwer, über Scham zu sprechen?
Scham ist eine der persönlichsten und oft schmerzhaftesten Emotionen, da sie das Selbstwertgefühl tiefgreifend beeinflusst. Viele Menschen vermeiden es, über Scham zu sprechen, aus Angst vor erneuter Bloßstellung oder Verurteilung. Es bedarf eines sehr sicheren Rahmens und eines verständnisvollen Gegenübers, damit sich Menschen trauen, Scham offen anzusprechen.
4. Wie unterscheidet sich Scham von Schuld?
Scham und Schuld sind eng miteinander verwandt, doch sie unterscheiden sich: Schuldgefühle entstehen meist durch konkrete Handlungen, bei denen eine Person glaubt, etwas falsch gemacht zu haben, während Scham sich auf das eigene Selbstwertgefühl bezieht. Bei Scham empfindet die Person, dass sie selbst „falsch“ ist oder nicht den Erwartungen entspricht. Scham hat daher oft stärkere Auswirkungen auf das Gefühl von Würde und Selbstwert.
5. Wie kann ein Raum der Würde in der Arbeitswelt etabliert werden?
In der Arbeitswelt kann ein Raum der Würde durch Führungskultur, Kommunikationsstil und die Förderung eines respektvollen Arbeitsumfelds etabliert werden. Dazu gehören transparente Entscheidungsprozesse, Feedback-Kultur auf Augenhöhe, sowie Maßnahmen zum Schutz von Diskriminierung und Mobbing. Weiterhin kann die Förderung von psychischer Gesundheit und das Angebot von Unterstützung in schwierigen Zeiten dazu beitragen, diesen Raum zu sichern.
In Bildungseinrichtungen wird ein Raum der Würde durch die Schaffung eines respektvollen, sicheren und inklusiven Umfelds definiert. Lehrkräfte können diesen Raum fördern, indem sie sich aktiv für Vielfalt und Inklusion einsetzen, Schüler
unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Leistungsniveau gleich behandeln und sicherstellen, dass sich jeder in der Klasse respektiert fühlt. Es ist auch wichtig, dass Schüler
die Möglichkeit haben, sich zu äußern und Fehler zu machen, ohne dass dies ihre Würde in Frage stellt.
Dieses Seminar ist auch als Inhouse-Veranstaltung für Firmen, Arztpraxen, Kitas, Schulen, und andere Einrichtungen buchbar. Gern erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot.
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